Und wieder einmal müssen wir unseren Text revidieren 😊. Aus Platzgründen sollte Pichi kurzfristig eine sehr ruhige andere Pflegekatze zugeteilt werden. Diese, auch etwas rundliche Katzendame, hatte sich anscheinen gleich in den stattlichen roten Herrn verguckt. Als die Pflegemama zur nächsten Fütterung kam, lagen beide zusammen und das ist nun auch so geblieben.
Chiqui (geb. 15.03.2024) ist eine schwarze Langhaardame, sie ist ein Fundtier und wurde in einer Pflegestelle aufgenommen. Sie ist eigentlich nicht menschenscheu, benötigt aber eine Eingewöhnungszeit. Beweismittel 😊:
Wie Pichi auch ist sie FeLV/FIV negativ getestet, geimpft kastriert, besitzt einen Heimtierpass und einen Transponder.
Da die beiden so gut miteinander harmonieren, stellen wir sie nun als Pärchen vor.
Pichipicha (geb. 2017), genannt Pichi wurde 2022 von einer ehrenamtlichen Helferin in Madrid gefunden. Ihr war aufgefallen, dass er veränderte Augen hatte. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Eintrübungen einer Herpes-Infektion zuzuschreiben waren. Er wurde behandelt und kam auf eine Pflegestelle in Madrid. Nun hat er es immerhin schon auf eine dt. Pflegestelle geschafft. Dank konsequenter Pflege seiner Augen, anderer Augentropfen und regelmäßigen Tierarztbesuchen ist es tatsächlich so, dass seine Augeneintrübungen sich verbessert haben. Es besteht die Hoffnung, dass er irgendwann vielleicht mit einer Augentropfengabe tgl. auskommt. Da seine Augen allerdings sehr trocken sind – wie bei vielen Menschen auch – können wir das natürlich nicht versprechen. Lt. Tierärztin ist seine Seheinschränkung gering.
Pichi ist ein wirklich lieber Kater, der aber z.B. nur spielt, wenn keine andere Katze in der Nähe ist. Er geht auch von sich aus nicht auf Menschen zu. Wäre er ein Mensch, würde man ihn vielleicht als Autisten bezeichnen, jede Änderung im Tagesablauf erschüttert ihn erstmal. Er reagiert nicht panisch oder aufgeregt, aber man sieht es ihm an. Wir denken, dass er mit einer sehr ruhigen Katze zurechtkäme, aber vermutlich wäre er als Einzelkatze glücklicher. Stellt niemand Ansprüche an ihn, wäre das sein perfektes Zuhause. Aufgrund seines Couch-Potatoe-Daseins ist er etwas „wohl“, abnehmen wäre prima und es wird auch schon daran gearbeitet 😊.
Pichi ist selbstverständlich kastriert, geimpft, hat einen Haustierausweis, einen Transponder und einen FeLV und FIV Test, der negativ ausfiel. Auf Grund der Herpes Viren kann es durchaus sein, dass er in einer für ihn sehr stressigen Situation evtl. nochmal ärztliche Behandlung benötigt, aktuell ist er aber quitschvergnügt und gesund.
Eine Vermittlung von Pichi erfolgt im Umkreis von bis zu 120km um 53804 Much.
Wenn die kleine Kugel ihr Herz erwärmt hat, melden Sie sich bitte bei:
unserem Vermittlungstext möchten wir ein paar Worte voranstellen: Wir haben überwiegend ganz besondere Fellchen in unserer Vermittlung, die chronisch krank, körperbehindert oder auf andere Weise speziell sind. Diese Tiere warten oft lange auf ihre Menschen und ihre Vermittlungen sind nicht immer einfach! In der Vergangenheit mussten wir leider häufiger erleben, dass auch bei Tieren, die an sich unproblematisch sind, bei Problemen jeder Art Rückgaben an uns erfolgten. Diese Rückgaben stellen uns immer vor ein großes Problem, da wir nur mit wenigen Pflegestellen zusammenarbeiten, Ihnen jedoch garantieren, dass wir unsere Tiere stets zurücknehmen. Daher bitten wir um Verständnis, dass wir erwarten, dass nicht gleich „die Flinte ins Korn geworfen wird“, sondern auch Menschen, die diese Tiere vielleicht schon jahrelang betreuen, versuchen, Lösungen zu finden und sich selbständig Hilfe suchen, anstatt uns die Tiere ohne jeden persönlichen Einsatz wieder zurückzugeben. Es gibt immer Situationen, wo es keine andere Lösung gibt, jedoch muss man Verständnis haben, dass es uns auch nicht möglich ist, von jetzt auf gleich Tiere unterzubringen. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass unser Vertrag eingehalten und interessierte Menschen sich diesen bereits im Vorfeld auf unserer Homepage durchlesen und sich über unseren Vermittlungsablauf informieren. Sollten für Sie Vorkontrollen, Fahrten zwecks Abholung Ihres Tieres sowie eine lebenslange Verantwortung ebenso selbstverständlich wie für uns sein, freuen wir uns sehr über Ihre Vermittlungsanfrage!
Pichipichá (geb. 09/2017) ist ein toller, rotgestromter Kater, der wie die meisten unserer Katzen eine Vorgeschichte und ein Handicap hat. Geboren im September 2017 lebte er lange Zeit auf der Straße, bis er den Ehrenamtlichen in Spanien auffiel, da seine Augen nicht gut aussahen. Die Untersuchung ergab eine Hornhautentzündung (eosinophile Keratitis), ausgelöst durch das feline Herpesvirus. Das ist bei freilebenden Katzen leider nicht selten ist. Das feline Herpesvirus ist unter anderem Auslöser des sogenannten Katzenschnupfens, der sich eben auch in Symptomen wie Hornhautentzündungen äußern kann. Das Herpesvirus an sich kann leider nicht erfolgreich bekämpft werden. Wenn die Symptome verschwunden sind, heißt das nicht, dass sich das Virus nicht mehr im Körper der Katze befindet. Es ruht sozusagen weiterhin im Körper und bricht meist wieder in Stresssituationen aus, wie zum Beispiel nach einem Umzug in ein neues Zuhause oder wenn das Immunsystem der Katze aus einem anderen Grund geschwächt wird. Sie sollten sich also bewusst sein, dass die Symptome von Pichipicha nach seiner langen Reise zu Ihnen nach Hause, erstmal wieder schlimmer werden können bzw. erneut ausbrechen.
Auch ist es wichtig zu wissen, dass Pichipicha andere Katzen mit dem Herpesvirus anstecken kann. Es gibt zwar eine Impfung gegen das feline Herpesvirus, diese schützt jedoch nicht vor einer Ansteckung, aber in der Regel vor einem schweren Verlauf. Wenn weitere Katzen bei Ihnen leben, die noch nicht mit dem Virus in Berührung gekommen sind, sollten sie sich vorab genau überlegen, ob sie das Risiko einer Ansteckung in Kauf nehmen möchten und falls noch nicht geschehen am besten die nötigen Impfungen vornehmen. Um Ihnen hier aber etwas die Angst zu nehmen: Ein Katzenschnupfen muss nicht schlimm verlaufen und ist idR. auch gut behandelbar. Wird das Immunsystem sofort bei dem ersten Anzeichen des Katzenschnupfens oder bereits präventiv, vor absehbaren Stresssituationen, gestärkt, beschränkt sich ein akuter Ausbruch auch oft nur auf etwas Niesen und/oder klaren Augenausfluss und ist innerhalb von einer Woche wieder auskuriert. Informieren Sie sich hierüber gerne vorab bei Ihrem Tierarzt.
Pichipicha hatte Glück und durfte auf eine der raren Pflegestellen umziehen, da die Behandlung im Tierheimalltag schwierig ist. Die Behandlung schlägt an, trotzdem müssen seine Augen regelmäßig mit Tropfen und Salbe weiterbehandelt werden, was aber, aus eigener Erfahrung, kein großer Aufwand ist. Ein Medikament bekommt er alle drei Tage, zwei weitere ein- bzw. zweimal täglich. Für die Medikamente und eine vielleicht später mal notwendige OP am Auge sollten sie ein kleines finanzielles Polster einplanen. Bitte sprechen Sie gerne mit einem Tierarzt ihres Vertrauens im Vorfeld darüber. Ich werde in den nächsten Tagen in Spanien nachfragen, wie es dem Kleinen aktuell geht und Sie bei Interesse dann gerne weiter Informieren.
Zurückbleiben wird allerdings dauerhaft zumindest eine Sehbehinderung, mit der Katzen aber gut klarkommen. Wieso ich mir sicher bin? Nun, bei uns leben eine seit Geburt blinde Katze, ein seit Geburt sehbehinderter Kater sowie zwei Senioren, die im Laufe ihres Lebens Probleme mit den Augen bekamen. Sie laufen mit "innerer Karte" durch die Wohnung, spielen mit Raschelbällen und den sehenden Katzen, fangen Fliegen und freuen sich ihres Lebens.
Sie haben bis hierher gelesen? Gut, denn nun kommen nur noch positive Dinge zu Pichipicha. Anfangs etwas scheu, genießt er es geknuddelt zu werden, lässt sich auf den Arm nehmen. Er lebt problemlos mit anderen sozialen Katzen zusammen, kennt Hunde und sollte unbedingt mit mindestens einer anderen Katze zusammenleben. Er ist recht entspannt und eher ruhig.
Ein Balkon ist nicht zwingend notwendig, aber über ein gut gesichertes Fenster würde er sich freuen, denn die anderen Sinne sind meist ausgeprägter. Den Wind zu spüren, die Düfte zu riechen, die Sonne zu fühlen, all das bereichert das Leben ungemein.
Eine Treppe ist machbar, sie sollte allerdings nicht offen sein und einigermaßen rutschfest, dann klappt das.
Sie haben so ein Plätzchen frei und suchen gerade einen entspannten Kater, der die Flegeljahre hinter sich hat, aber gerade mal am Beginn seines bestens Alters ist? Sie haben noch Fragen? Melden Sie sich gerne bei mir, falls ich nicht gleich rangehe, hinterlassen Sie mir eine Nachricht, ich melde mich schnellstmöglich zurück.
Die Coronavirus-Krise macht auch vor Tierschutzvereinen nicht Halt: Mit deiner Spende können Tiere in Not wie PICHIPICHá & CHIQUI hoffentlich bald zurück ins Glück finden. Bitte unterstütze uns jetzt in dieser sehr schwierigen Zeit!
Datum: Sa, 13.12.2025, 19:05 - Besucher: 4 Schutzgebühr: nach individueller Absprache Vermittlungsbereich: Deutschland, bundesweit - Aufenthaltsort: 53804 Much - (Vereins)-Sitz: 31737 Rinteln
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